RÖMERBERG
Frankfurt, Hesse 60311

Es gibt kaum einen anderen Künstler des späten 19. Jahrhunderts, dessen Werk so skurril, ironisch, tiefgründig und reich an Interpretationsmöglichkeiten ist wie das des belgischen Malers James Ensor. Seine von Masken, Skeletten und Phantasiegestalten bevölkerten Gemälde sowie seine theatralisch inszenierten Stillleben sind zum unverwechselbaren Sinnbild für die Absurdität des Daseins geworden und haben die deutschen Expressionisten ebenso beeinflusst wie die französischen Surrealisten. Gerade im Hinblick auf neue Tendenzen in der Malerei wie die Rückkehr zum Figurativen und Narrativen oder die Manifestationen des Grotesken und Komischen gewinnt Ensors Schaffen erneut an Aktualität. Mit etwa achtzig thematisch gegliederten Meisterwerken auf Leinwand und ebenso vielen Arbeiten auf Papier aus internationalen Museen und Privatsammlungen werden Schlüsselwerke aus allen Schaffensperioden präsentiert. Die Schau ist die erste umfassende Ensor-Retrospektive in Deutschland seit 1972.
Kuratorin: Ingrid Pfeiffer

→ Further information: http://www.schirn-kunsthalle.de

Added by wurzeltod on December 18, 2005

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