Tucholskystr. 48
Berlin, Bundesland Berlin

Dieser Vortrag erl?utert an einigen Beispielen, wo das UNIX-Paradigma bei traditionellen Systemen an seine Grenzen st??t, und wie Hurd helfen kann, diese Grenzen zu ?berwinden.

Nachdem Hurd nach so langer Entwicklungszeit immer noch nicht wirklich ausgereift ist, glauben die meisten Leute schon lange nicht mehr wirklich daran, sondern sehen es als gescheitertes Experiment, und sind ?berzeugt, dass simplere Kernel wie Linux die Anforderungen in der Praxis genauso gut erf?llen k?nnen. Dass die Entwickler immer noch an Hurd festhalten (und sogar hin und wieder neue dazusto?en), trifft bestenfalls auf Unverst?ndnis, manchmal gar auf Verachtung.

Andere versprechen sich von der besseren Architektur nach wie vor einige Vorteile, und warten sehns?chtig, dass es fertig wird. Allerdings sehen auch sie in der Regel die Vorteile als nette Sache, nicht als fundamental wichtig.

Was den allermeisten Leuten nicht so recht bewu?t ist, sowohl in der Fraktion der Nein-Sager als auch der Wartenden, ist, dass die Architektur von Hurd nicht nur eher abstrakte Vorteile aufweist, die langfristig zu einem robusteren System f?hren sollten (und andere Detailverbesserungen), sondern dass die Befreiung von den Beschr?nkungen monolithischer Kernel gro?artige neue M?glichkeiten bietet, von denen Benutzer monolithischer Systeme kaum zu tr?umen wagen, da sie die Beschr?nkungen als mehr oder weniger Naturgegeben zu akzeptieren gelernt haben.

Dieser Vortrag erl?utert an einigen Beispielen, wo das UNIX-Paradigma bei traditionellen Systemen an seine Grenzen st??t, und wie Hurd helfen kann, diese Grenzen zu ?berwinden. Es wird versucht einen kleinen Eindruck von der M?chtigkeit von Hurd zu vermitteln; zu zeigen, f?r wen es heute vielleicht schon interessant sein k?nnte, und warum sich f?r die anderen das Warten lohnt.

Es wird nicht die Installation und Anwendung von Hurd erl?utert. Auch wird nicht im Detail erkl?rt wie die Konzepte von Hurd funktionieren; es soll nur gezeigt werden, was der Nutzen ist.

Der Referent:
Olaf Buddenhagen, geboren 1980. Seit fr?hen Jahren Interesse zun?chst an Elektronik allgemein, dann Computerhardware, und schlie?lich auch Software. Folgerichtig Studium der Technischen Informatik an der FHTW Berlin. Diplomarbeit geplant zur Portierung von KGI auf Hurd.

Seine St?rke liegt vor allem in theoretischen Betrachtungen, er ist immer bem?ht, das Gesamtbild und den tats?chlichen Nutzen zu sehen.

Der Eintritt ist frei!

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Added by newthinking on October 13, 2005