Hochschulstrasse
Bern, Berne

In Anschluss an das Stanislawski-Seminar im vergangenen Semester konnte das Insitut für Theaterwissenschaft der Universität Bern einen der führenden Forscher der russisch-sovjetischen Theateravangarde in ihrer Beziehung zu Deutschland nach Bern einladen. Prof. Dr. Vladimir Koljazin wird den Vortrag ?Meyerhold und Deutschland. Grundrisse der Theatererneuerung und die Tragödie des Künstlers? in deutscher Sprache halten. In der Diskussion kann auf die Lage der russischen Intelligenz in den letzten 50 Jahren eingegangen werden, da dies eines der Hauptarbeitsgebiete von Prof. Dr. Koljazin ist.

Prof. Dr. Koljazin ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Staatlichen Instituts für Kunstwissenschaften Moskau. 1995 war er Kurator der preisgekrönten Ausstellung ?Moskau-Belin-Moskau? über die Geschichte der deutsch-russischen kulturellen Beziehungen. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören:

  • ?Das Theater und die Revolution als geistiges Dilemma der Russen und Deutschen?. In: Russen und Russland aus deutscher Sicht, Hrsg. von Lew Kopelew, München 1998.

  • ?Gebt mir die Freiheit zurück. Russische und deutsche Künstler als Opfer des stalinistischen Regimes.? Memorienband aus KGB-Archiven mit Kommentaren, Moskau 1997.

  • ?Tairow, Meyerhold und Deutschland. Brecht, Piscator und Russland. Skizzen der deutsch-russischen Theaterbeziehungen?, Moskau 1998.

Uni Hauptgebäude, Raum 106